Projekttitel: Landen auf dem Lande

Projektzeitraum: 01.05.2020 bis 31.12.2020 (abgeschlossen)

Zielgruppe: Menschen in Bildungseinrichtungen

Wissenssystematisierung

Die wesentlichen Erfahrung und Erkenntnisse des Projektes sind hier zusammengefasst:

Lernprodukte

Das Wissen, die Perspektiven und die Erfahrungen der Referent:innen und Teilnehmenden wurden in graphischen und offenen Protokollen zusammengefasst und graphisch aufbereitet. Für jedes Modul gibt es ein Lernprodukt:

Inhaltliche Details

Ob Projektleiter:in oder freiberufliche:r Referent:in: Im Alltag bleibt uns neben Abrechnung, Vorbereitung und Umsetzung von Projekten kaum Zeit, unsere ellenlangen To-Do-Listen zu bearbeiten: Eigentlich müsste mal wieder Aktuelles zum Kernthema recherchiert werden, eigentlich müssten mal neue Inhalte erprobt und neue Projekte an Land gezogen werden, eigentlich müssten mal wieder Bedarfe der Zielgruppe abgefragt und technische Neuerungen auf den Schirm geholt werden. Der normale, alltägliche Wahnsinn hält uns alle im Griff. Wenn nur Wissen gebündelt und Aufgaben verteilt werden könnten…

Viele Akteure aus der mitteldeutschen Region in einem Raum, um sich auszutauschen, gemeinsame Haltungen zu finden und neue Medien auszuprobieren. Das schafft „Landen auf dem Lande“.

Programm

Bisher fanden folgende Module statt:

  1. Modul 1, 21.7.20, 13 bis 15 Uhr
    Stadt – Land – Akquise: Veranstaltungen im ländlichen Raum erfolgreich bewerben
  2. Modul 2, 23.7.20, 13 bis 15 Uhr
    Mit welchen Methoden kommt man an Zielgruppen in ländlichen Regionen ran?
  3. Modul 3, 28.7.20, 13 bis 15 Uhr
    Das Rad nicht neu erfinden müssen – gutes Wissensmanagement in der Praxis
  4. Modul 4, 30.7.20, 13 bis 15 Uhr
    Fundraising, Fördermittel, Spenden und vieles mehr. Die richtigen Finanzierungsformen für Eure Projekte und wie ihr sie bestmöglich beantragt und verwaltet
  5. Modul 5, 04.8.20, 13 bis 15 Uhr (Abschluss)
    Abschlussworkshop mit Abfrage von Bedarfen für weitere Seminare

In einer Präsenzveranstaltung am 15. und 16. Oktober 2020 in Halle/Saale werden folgenden Themen behandelt:

  1. Modul 6, 15.10., 13 bis 15 Uhr
    Pädagogische Haltung finden, reflektieren und verteidigen, Tina Helwig
  2. Modul 7, 15.10., 16 bis 18 Uhr
    Ressourcenorientierte Netzwerkarbeit in ländlichen Regionen, Maria Fronz
  3. Modul nach Bedarf, 15.10., 19 bis 21 Uhr
    Finanzsprechstunde – Tipps und Erfahrungen in der Projektbeantragung und -abrechnung, moderierter Austausch
  4. Modul 8, 16.10.20, 09 bis 11 Uhr
    Ressourcenorientierte Öffentlichkeitsarbeit (social media), Peter Komarowski
  5. Modul 9, 16.10.20, 11 bis 13 Uhr
    Organisationsentwicklung: Teams, Konsens, Rollen und Zuständigkeiten, Sabine Ayeni
  6. Modul 10, 16.10.20, 13 bis 14 Uhr (Abschluss)
    Evaluation in der Theorie und Praxis, Rene Michalsky und Fabian Kursawe

Eine ausführliche Beschreibung der Module gibt es hier als pdf.

Anmelden könnt ihr euch per Mail bei bne[at]trafo-leipzig.de. Alle weiteren Informationen hinsichtlich der Anfahrt, des Programms, der Unterbringung und Abrechnung erfolgen dann individuell.

Zu den Referent:innen

Julia Wasmuth (Modul 1)

Seit 2015 bin ich Eine Welt Promotorin für Faire Schule in Brandenburg beim Diakonischen Werk Teltow-Fläming e.V. in Jüterbog. Meine Arbeitsschwerpunkte sind Schulentwicklungsberatung (Globales Lernen, Whole School Approach) sowie Leben, Arbeiten und Bildung im ländlichen Raum. Außerdem bin ich in der Koordinierungsgruppe der Brandenburger entwicklungspolitischen Bildungs- und Informationstage (BREBIT).

julia.wasmut(at)dw-tf.de

Maria Hoesel (Modul 1)

Ich wohne und lebe im ländlichen Raum in Brandenburg und arbeite mit Julia Wasmuth zusammen beim gleichen Träger. Bevor ich nach Brandenburg kam, war ich vor allem im Bereich frühkindliche Bildung mit Schwerpunkt Inklusion in Wissenschaft und Politik unterwegs. Wie wir an die Träger, Schulen, Zielgruppen in ländlichen Regionen kommen, ist für uns ein wichtiger Teil der Arbeit.

maria.hoesel[at]dw-tf.de

Anna-Maria Kümritz (Modul 2)

Eigentlich komme ich aus der journalistischen Ecke, war viele Jahr beim Lokalradio der Uni Leipzig und später als Moderatorin beim MDR tätig. Seit 2015 bin ich als Referentin zum Thema Flucht und Migration in Berufsschulen unterwegs. Gemeinsam mit René arbeiten wir in unseren Projekten für den Trafo e.V. für die Implementierung der Bereiche Demokratielernen und Nachhaltigkeit in der beruflichen Bildung. Hier engagiere ich mich neben der Konzipierung von Workshops mit Berufsschulklassen im intensiven Netzwerken mit Bildungsakteuren in Sachsen und Mitteldeutschland.

Demokratie[at]trafo-leipzig.de

Rene Michalsky (Modul 2, 10)

Ich wurde im Land der Frühaufsteher (S/A) geboren und musste aus diesem Grund dort weg. Nun lebe ich in Leipzig und bin für verschiedene Träger in Bildungskontexten mit Schwerpunkt BNE beschäftigt. Politische Bildungsarbeit mache ich seit 20 Jahren. Der ländliche Raum in Mitteldeutschland ist nicht nur schön, sondern auch spannend. Wie wir die Menschen in den Berufsschulen für einen Projekttag über Nachhaltigkeit und Demokratie begeistern bzw. erreichen können, ist eine Frage, die wir gemeinsam mit unseren Referent:innen fortdauernd bearbeiten. Meine Leidenschaft ist die Musik. Am Schlagzeug und an der Gitarre versuche ich mich ständig.

Bne[at]trafo-leipzig.de

Fabian Kursawe (Modul 3, 10)

Ich bin seit über 15 Jahren in der entwicklungspolitischen Bildungsarbeit aktiv. Nach meinem Maschinenbaustudium gründete ich den Verein mohio mit, bei dem ich seit dem auch tätig bin. Schwerpunkte meiner Arbeit ist die zielgruppengerechte und ansprechende Vermittlung von Inhalten, sowie die Beschäftigung mit neuen Ansätzen in der Bildungsarbeit.

fabian.kursawe[at]mohio.org

Jenny Engler-Petzold (Modul 4)

Ich arbeite beim Berliner Entwicklungspolitischen Ratschlag e.V. als sog. Eine-Welt-Promotorin. Dabei berate ich Organisationen und Gruppen zu Fundraisingthemen und bei Fragen zu Vereinsentwicklung. Außerdem bin ich auch noch selbständige Fördermittelmanagerin und arbeitet besonders mit Schwarzen Initiativen und Kulturorganisationen. Ich habe mich 2013 als Fundraiserin weiterbilden lassen, weil ich mein Vorliebe für Zahlen, Statistiken und Strukturen mit meinen langjährigen ehrenamtlichen Tätigkeiten zusammenbringen wollte – es ist der ideale Arbeitsbereich für mich. Und wenn ich mal nichts mit Arbeit zu tun haben will, stricke ich oder setze mich an mein Spinnrad (ja, sowas gibt es noch).

Kontaktmöglichkeiten:

Für entwicklungspolitische Projekte über: petzold[at[eineweltstadt.berlin; für selbständige Anfragen über: project[at]jenny-petzold.org; ansonsten könnt ihr gern über Instagram (workingforgood_berlin) oder LinkedIn mit mir in Kontakt bleiben (Jenny Engler-Petzold).

Tina Helwig (6)

Als ich das erste Mal mit politischer Erwachsenenbildung aus pädagogischer Sicht in Berührung kam, war ich direkt Feuer und Flamme. Das war 2011. Seitdem begleitet mich das Thema sowohl theoretisch als auch praktisch. Auf theoretischer Ebene durch meinen Bachelor in Politikwissenschaft (MLU Halle), meinen Master in Erwachsenenbildung (HU Berlin) und durch die Arbeit an meiner Promotion zur politischen Bildung in sozialen Bewegungen. Gleichzeitig liebe ich es „in die Praxis“ zu gehen und habe viele spannende Erfahrungen durch Projekttage in und mit Schulen (Winsen (Luhe)/Magdeburg/Berlin) sowie durch die Konzeption und Durchführung pädagogischer Weiterbildungen (Train the Trainer in Berlin) gesammelt.

Kontaktmöglichkeiten:

Als freie Trainerin: mail[at]tinahelwig.de;
Für wissenschaftliche Anliegen: tina.helwig[at]paedagogik.uni-halle.de
Alternativ können wir gern über Instagram (Tina.Tatendrang) oder Xing in Kontakt (Tina Helwig) kommen.

Maria Fronz (7)

Seit 2014 arbeite ich beim Eine Welt Netzwerk Thüringen als Koordinatorin der Thüringer Entwicklungspolitischen Bildungstage (thebit),ein Projekt das thüringenweit Veranstaltungen des Globalen Lernens durchführt. Seit 2017 bin ich Eine Welt- Fachpromotorin für Globales Lernen in Thüringen und engagiere mich auch in diesem Rahmen seit 2018 als Sprecherin in der Landesarbeitsgemeinschaft BNE Thüringen, der Interessenvertretung Thüringer BNE-Akteure, und bin seit 2019 Mitglied im Fachforum Non-formales und informelles Lernen/Jugend“ (NIL/J) des NAP BNE. Ehrenamtlich engagiere ich mich seit 2009 in der lokalen Unicef Gruppe Jena und bin dort für den Bildungsbereich zu Kinderrechten mit Wirkungskreis Ostthüringen verantwortlich.

Peter Komarowski (8)

„Bibabutzelmensch + 100% unauthentisch“, steht in der Beschreibung meines Insta-Profils, das ich längst nicht mehr betreibe, weil ich soziale Medien privat ablehne. Und das, obwohl (oder gerade weil?) ich mich seit acht Jahren intensiv mit dem Thema auseinandersetze. Als Social-Media-Redakteur beim MDR habe ich viele Aspekte der Content-Produktion und des Community-Managements kennenlernt. Ich weiß, wie Facebook, Twitter und Co. (professionell) funktionieren, was diese Algorithmen sind, von denen alle sprechen, und wie man mit schwierigen Usern umgeht. Zu mir privat: Heimat Neuruppin, Wahlheimat Leipzig, 🎮🏓☕🚬.

Sabine Ayeni (9)

Aufgewachsen bin ich in einer Kleinstadt in Franken und vor 8 Jahren in Mitteldeutschland angekommen. Mein Weg dorthin führte über Kassel zuerst in das ländliche Süd-Irland und städtische Belfast in Nordirland. Später kamen dann Erfahrungen in der Großstadt Johannesburg dazu, um 2007 in einem kleinen fränkischen Bergdorf zu landen. Was meinen beruflichen Weg stets begleitet hat, war die Bildungsarbeit mit Menschen unterschiedlichster Hintergründe und Erfahrungskontexte. Mich faszinieren Teams und wie sie funktionieren und was Menschen tun können, um gut miteinander arbeiten und umgehen zu können. Meine Leidenschaft sind alle kreativen Dinge und Prozesse, die neue Energien schaffen.

Gefördert durch:

Landen auf dem Lande ist ein Gemeinschaftsprojekt der gemeinnützigen Bildungsvereine mohio e.V. (Halle), trafo e.V. (Leipzig) sowie dem Entwicklungspolitischen Netzwerk Sachsen. Beide Vereine führen in der Region Mitteldeutschland seit Jahren Workshops an Schulen und Berufsschulen mit Schwerpunkt BNE, Umwelt- und Demokratiebildung durch. Das Projekt wird mit Mitteln des Programms PFQ (Programm zur Förderung entwicklungspolitischer Qualifizierungsmaßnahmen) von Engagement Global, der Landeszentrale für politische Bildung Sachsen/Anhalt, dem Katholischen Fonds, Stiftung Nord-Süd-Brücken, Entwicklungspolitisches Netzwerk Sachsen und Brot für die Welt finanziert.